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Das sind die beliebtesten Kosenamen für Männer und Frauen

© iStock, gilaxia

Ob beim gemeinsamen Bier in der Kneipe, beim Einkaufen im Supermarkt oder beim Kuscheln unter der Bettdecke: Kaum ein Paar kommt ohne Kosenamen aus. Manche orientieren sich dabei am Vornamen des Partners und verkürzen ihn einfach. Andere sind kreativer und verwenden Fantasienamen. Und dann gibt es natürlich noch die Klassiker wie Schatz, Darling oder Liebling.

Ob nun außergewöhnlich oder klassisch: Kosenamen erfreuen sich großer Beliebtheit. Welche werden aber in Beziehungen am häufigsten vergeben? Woher kommt der Drang zu den liebevollen Bezeichnungen und teilweise skurrilen Verniedlichungen? Und was unterscheidet sie von Spitznamen?

Platz Kosename
1. Schatz
2. Schatzi
3. Hase oder Hasi
4. Liebling, Liebes oder Liebste(r)
5. Schnuckel oder Schnucki
6. Maus, Mausi oder Mäuschen
7. Bär oder Bärchen
8. Papa, Papi oder Papilein
9. Süßi, Süße oder Süßer
10. Baby
11. Kleine oder Kleines
12. Sonnenschein
13. Engel
14. Prinz oder Prinzessin
15. Spatz
16. Schnecke
17. Tiger
18. Kätzchen
19. Honey
20. Schnuffel
21. Chéri
22. Pupsi
23. Puschel
24. Herz oder Herzchen
25. Darling
26. Perle
27. Sugar
28. Sweetie
29. Stern oder Sternchen
30. Herz oder Herzblatt
31. Teddy
32. Taube oder Täubchen
33. Äffchen
34. Fröschlein
35. Fee
36. Seestern
37. Kleeblatt
38. Goldlöckchen
39. Sonnenblume
40. Lotusblüte
41. Minou
42. Habibi
43. Knallerchen
44. Große oder Großer
45. Eule
46. Schnuffel oder Schnuffi
47. Goldstück
48. Schöne oder Schöner
49. Krümelmonster
50. Knutschkugel

Beim Thema Kosenamen zeigen sich die Deutschen wenig experimentierfreudig. Sie tendieren eher zur altbewährten Bodenständigkeit. Und woran sie ihr Herz hängen, das nennen sie kurz und bündig "Schatz" oder "Schatzi". Sonst nichts. Das ist mit großem Abstand ihr liebstes Kosewort.

Auch Namen aus dem Tierreich sind sehr beliebt. Von Spatz bis Hengst ist alles vertreten. Besonders häufig müssen Maus, Hase und Bär als Namensgeber herhalten, gern auch in allen denkbaren Kombinationen. Tiernamen eignen sich auch hervorragend zur Verniedlichung mit den Endsilben "-chen" oder "-lein". So wimmelt es in deutschen Wohnzimmern geradezu von "Äffchen", "Kätzchen" und "Fröschlein". Aber auch Eigenschaften des Partners lassen sich prima mit Tiernamen koppeln. Da kuschelt der "Knuddelhase" mit der "Schmusemaus" und der "Kuschelbär" mit der "Schlabberente".

Ableitungen aus der Alltagswelt werden auch gerne genommen. Einfach gesagt: Alles, was wir schön finden, darf auch unser Partner sein. Sonnenschein, Sternchen, Baby, Püppchen oder Engel. Und natürlich alles rund ums Thema Liebe: Herzchen, Herzblatt, Liebling oder Liebster.

Eher seltenen kommen dagegen "Baby", "Süße", "Hübsche" oder "Schnucki" zum Einsatz. Und nur 1 Prozent der Deutschen nennt den Partner "Honey".

Generell werden Namen mit einer positiven Aussage bevorzugt. Sehr häufig weisen sie auf eine besondere körperliche Eigenschaft des Trägers hin. Interessant ist, dass diese oft auch ins Gegenteil verkehrt werden. So ist zum Beispiel häufig zu beobachten, dass sehr große Männer von ihren deutlich kleineren Frauen auch "Kleiner" genannt werden. Männern übrigens gefällt dies in der Regel weniger gut.

Warum wir Kosenamen vergeben

Auch wenn sie sich auf den ersten Blick ähneln: Kosenamen und Spitznamen sind zwei grundverschiedene Dinge. Zwar sind auch Spitznamen meist Abkürzungen oder Verniedlichungen des Vornamens oder beziehen sich auf charakterliche oder körperliche Eigenarten. Allerdings unterscheiden sich beide Wortformen in einem ganz wesentlichen Punkt: Spitznamen können verletzen. Zum Beispiel wenn sie auf ein körperliches Merkmal zielen.

Kosenamen dagegen sollen ganz und gar nicht weh tun. Sie sind nicht boshaft, sondern liebevoll. Verbale Liebkosungen zwischen Menschen, die sich nahestehen. Das sagt ja schon der Name. Innerhalb einer Beziehung erfüllen sie eine wichtige Funktion. Denn gefühlvolle Bezeichnungen wie "Schatz", "Liebling" "Hasi" oder "Maus" sind eine einfache Form, um seinem Partner auch im Alltag ein Gefühl von Liebe und Intimität zu vermitteln.

Idealerweise bilden Kosenamen eine Art Liebescode, der nur von diesem Paar verwendet wird. Sie stärken das Zusammengehörigkeitsgefühl, verdeutlichen die Exklusivität einer Beziehung und sind Zeichen absoluter Vertrautheit und Emotionalität.

Bedeutung von Kosenamen

Kosenamen etablieren sich oftmals in den ersten Monaten einer Beziehung und bleiben dann bestehen. Sie entstehen jedoch keineswegs zufällig. Im Gegenteil. Wie man seinen Liebsten oder seine Liebste nennt, lässt sehr tief blicken. Denn hinter Bezeichnungen wie "Mausi", "Schatz", "Bärchen" oder "Hasi" verbergen sich oft unausgesprochene Botschaften und Wünsche. Diese sind dem Namensgeber meist nicht einmal bewusst. Trotzdem sagen sie eine ganze Menge über ihn bzw. sie und das Verhältnis zum Partner aus.

Wer in etwa seine Frau oder Freundin "Mäuschen" oder "Mausi" nennt, will zumeist auch genau dies haben: eine flinke, scheue und schutzbedürftige Maus. Wer seinen Partner unabhängig von Statur und Größe mit "Tiger" oder "Hengst" anspricht, der fordert unbewusst Mut, Führungsstärke und Entschlossenheit von ihm. Einen "Hasen" wünscht man sich anschmiegsam, vom "Bären" erwartet man insgeheim einen starken Beschützer.

Nennt jemand seine Partnerin "Süße" oder "Kleines", sehnt er sich vermutlich nach einer lieben, etwas unterwürfigen Frau. Eine schöne und elegante "Prinzessin" weckt Beschützerinstinkte. Und mit "Liebste" und "Liebster" drückt man genau das aus, was man empfindet: Der Partner ist einem lieber als alle anderen Menschen auf der Welt.

"Dickerchen" oder "Pummelchen" dagegen hört sich eher nach versteckter Kritik an. Und auch wenn "Schatz" oder "Goldstück" prinzipiell Wertschätzung ausdrückt, schwingen dabei zugleich gewisse Besitzansprüche mit.

Typische Kosenamen und ihre Bedeutungen

Wie findet man den passenden Kosenamen?

Doch wie findet man ihn nun, den exklusiven, ultimativen Kosenamen für den Mann oder die Frau, für den Freund oder die Freundin? Die schlechte Nachricht lautet: Konkrete Anleitungen gibt es nicht. Denn Kosenamen funktionieren nicht rational, sondern entstehen meist aus der Situation heraus. Mal können körperliche Merkmale als Vorlagen dienen, mal charakterliche Eigenarten. Auch ein schönes gemeinsames Erlebnis kann inspirieren.

Der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt. Tabus gibt es nicht. Erlaubt ist eigentlich alles, was dem Freund oder der Freundin gefällt und womit er oder sie sich identifizieren kann. Das kann individuell sehr unterschiedlich sein. So findet der eine "Baby", "Engel", "Schatzi", "Kätzchen" oder "Häschen" schmeichelhaft und süß, während ein anderer dies als albern, herabwürdigend oder peinlich empfindet.

Wichtig ist nur, mit dem Kosenamen sensibel umzugehen. Seinem Partner einen Namen zu verpassen, den er nicht mag, kann verletzen und zum Streitpunkt werden. Außerdem sollten Kosenamen nicht zu inflationär gebraucht werden. Ist er am Ende nur ein simpler Ersatz des Vornamens, verliert er seine intime Bedeutung und wird überflüssig.

Wie auch immer der Kosename am Ende lautet: Die Hauptsache ist, dass man überhaupt einen hat. Psychologen halten Beziehungen, in denen sich die Partner mit Kosenamen ansprechen, für stabiler. Weil es zeigt, dass sie sich intensiv miteinander beschäftigen und sich Gedanken über den anderen machen.

Kosenamen in der Öffentlichkeit

Auch wenn Kosenamen Ausdruck der Liebe sind: Nicht jeder hört sie gerne. Schon gar nicht in der Öffentlichkeit. Denn was sich in den eigenen vier Wänden süß und liebevoll anhört, kann auf Außenstehende oft unangebracht wirken. Und nicht nur das. Auch dem Partner ist es sicher nicht recht, vor aller Augen "Honey" oder "Puppe" genannt zu werden. Und wenn der Name mehr verrät als einem lieb ist, wird es sogar richtig peinlich. "Stinkerle", "Pupsi, "Dickerchen" oder "Speckröllchen" sorgen garantiert für feixende Gesichter und blöde Kommentare.

Nein, Kosenamen sind nicht für fremde Ohren bestimmt. Sie sind intime Zeichen absoluter Vertrautheit und inniger Zweisamkeit. Und genau da sollen sie auch bleiben. Überall sonst sind sie fehl am Platz.


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